Früher war vieles knapp. Kinderkleidung gab es kaum zu kaufen, also wurde genäht, gestrickt und getauscht. Wenn die Kinder abends im Bett waren, kam das Nähzeug hervor. Jedes Hemd, jeder Pullover, jedes Kleidungsstück entstand Stück für Stück in stiller Abendarbeit. Kaum war etwas fertig, war es schon wieder zu klein, und Neues musste her. In der Familie wurde weitergegeben, getauscht und geholfen.
Über die Jahre sammelten sich Knöpfe, Reißverschlüsse und Stoffreste an – alles, was man irgendwann noch brauchen könnte. Beim Umziehen kamen immer neue Kisten hinzu, doch alles blieb sorgfältig aufgehoben. Heute zeigt sich: Das meiste wird nicht mehr gebraucht. Das Strickzeug ist schon einmal abgegeben worden und fand sofort neue Hände.
Nun ist auch das Nähzeug an der Reihe. Es ist ein gutes Gefühl, wenn andere damit weiterarbeiten können. Im TauschHausMobil kommt es in gute Hände – und die Erinnerungen, die daran hängen, dürfen trotzdem bleiben.